Klassiker von gestern und heute: Filme, die uns schon immer auf Reisen gebracht haben

Anonim

Klassiker von gestern und heute Filme, die uns schon immer zum Reisen gebracht haben

"Die Mückenküste"

Im Kino reiste man vor Antritt der Reise. Jetzt ist es anders. Es gibt virtuelle Rundgänge durch die Museen und Spaziergänge mit Street View.

Also, eine Lesung, ein Bericht oder ein Film, regte die Fantasie an. Der Pont Neuf, eine Skulptur von Bernini, das Bellagio in Las Vegas oder die afrikanische Savanne tauchten am Horizont des Möglichen auf.

Heute sättigt der Überschuss die Netzhaut. Die Bildschirme unserer Geräte formen Hotels (sogar Zimmer), Straßen, Denkmäler und Restaurants (sogar Gerichte). Das Bild muss nicht echt sein, aber seine Präzision prägt unsere Fantasie. Die Träumerei der Ferne ist verpixelt.

Angesichts der Lawine gibt es nur Zustimmung oder Ablehnung. Manchmal versuche ich radikal zu sein: Nichts sehen, nichts wissen und mich gehen lassen. Aber es funktioniert nicht; Meine Neurose endet am Schießen Sucht in entfernten Blogs. Die Daten und die Koordinaten bewegen das Refugium zum Roman, zum Kino.

Im Erzählten die begegnung zwischen ort und charakter verändert etwas, erweckt etwas. Diese Art von Offenbarung ist in der Realität nicht üblich. Trotz des Etiketts „Erlebnisreisen“ ist es selten, es auf einem Wochenendausflug oder einer oder zwei Wochen zu finden. Ich kritisiere es nicht. Ästhetischer Genuss, gastronomischer Genuss, die Ruhe, die den Abbruch des Alltags bewirkt, sind von sich aus erstrebenswert. Wünschenswert, aber unzureichend.

Das emotionale Ziel ist eine Fiktion, die, obwohl unerreichbar, den Weg nährt. Vielleicht suche ich deshalb nach Filmen, in denen sich die Reise verwandelt. Eine entfernte Umgebung reicht nicht aus. Es muss jemand da sein, der durchkommt.

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